Etwa 50 km nordöstlich von Berlin befindet sich die
Schorfheide - Teil des Biosphärenreservats Schorfheide/Chorin.
Mit ihren zirka 40.000 ha gehört sie zu den größten zusammenhängenden
Waldgebieten Deutschlands.
Ursprünglich waren die Wälder der "Großen Heide Werbellin" auf ihren fruchtbaren
Grundmoränenböden überwiegend mit Traubeneichen und Buchen bewachsen. Nur auf
den nährstoffarmen Sandern siedelten sich Kiefern an. Sie bildeten dort die Kienheide.
Indessen veränderten 700 Jahre herrschaftliche Jagd, mehr als 300 Jahre Waldweide, rigoroser Holzeinschlag für
die damaligen holzzehrenden Gewerbe (Pottaschesiedereien, Glasshütten und andere)
sowie intensiver Holzhandel das Gesicht der Schorfheide.
Obwohl der Wald noch über mehr als 900 Eichen mit einem Alter von 300 bis 600
Jahren verfügt, begegnen dem
Wanderer überwiegend Kiefernforsten auf seinen Streifzügen und nur vereinzelt zeugen alte Huteeichen
und majestätische Altkiefern von der einstigen Schönheit der Schorfheide.
Wer
Freude an eigenwilligen Baumgestalten hat, der möge vorzugsweise die Wanderwege um das
Jagdschloss Hubertusstock erforschen, ansonsten bietet die Schorfheide mit
ihren zahlreichen Seen und Mooren sowie seltenen Tierarten jedem Naturfreund
ein exzellentes Erlebnisfeld.