25 km Luftlinie nördlich von Kassel befindet sich das 92
ha große NSG Saba-Urwald. Es liegt inmitten des Reinhardswaldes, der größten
zusammenhängenden Waldfläche von Hessen.
Der Saba-Urwald war ursprünglich ein aus Eichen und Rotbuchen bestehender
Hutewald. Auf Grund seiner mächtigen Altbäume wurde er Anfang des 20. Jahrhunderts
als "Malerwinkel" des Reinhardswalds bekannt.
1907 wurde er als einer der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands ausgewiesen.
Heute - ein Jahrhundert später - hat der Saba-Urwald nichts an Attraktivität
verloren. Im Eingangsbereich wird der Besucher von mächtigen Rotbuchen empfangen
und auf mehreren Wanderwegen durch den Bestand von 200-250 jährigen Eichen und
prächtigen Buchen geführt. Für Maler und Fotografen sind sicherlich die
knorrigen und bereits abgestorbenen Uralt-Eichen am interessantesten, die
teilweise ein Alter von mehr als 800 Jahren erreicht haben.