Etwa 35 km nordwestlich von Oldenburg
(Ostfriesland) befindet sich das NSG Neuenburger Urwald.
Dieses 24 ha große Waldgebiet liegt im Neuenburger Forst zwischen den
Ortschaften Bockhorn, Zetel und Neuenburg.
Als ursprünglicher Hutewald wurde dieser auf Grund seines schlechten Zustands ab Mitte des 17. Jahrhunderts
weitestgehend von wirtschaftlicher Nutzung verschont, um ihn vor dem Untergang zu bewahren.
Ab 1880 wurde er als Naturdenkmal geschützt, 1938 wurde er als
Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Für den Neuenburger Urwald sind Eichen mit einem Alter von 600 - 800 Jahren als Überbleibsel des ehemaligen Hutewalds charakteristisch. Nach dem Verbot des Weidebetriebs 1654 durch Graf Anton Günther konnten sich in den Folgejahrzehnten Hainbuchen und Rotbuchen entwickeln und die Lichtungen zwischen den einstigen Huteeichen ausfüllen. Sie bedrängten in der Folgezeit den Eichenbestand und brachten diesen zum Absterben. So stehen viele dieser Altbäume kreuz und quer in diesem Revier - teilweise hohl und angefault - teilweise abgestorben.
Auf 15 km Wanderweg können heute die zahlreichen Besucher den Zauber dieses Waldes genießen.